Wie Sie vermeiden, dass Ihr Newsletter im Spam-Ordner landet

Eine der größten Herausforderungen im E-Mail-Marketing besteht darin, sicherzustellen, dass der Newsletter im Posteingang der Empfänger landet und nicht im Spam-Ordner. Spam-Filter werden immer intelligenter, weshalb sorgfältige Planung und technische Maßnahmen notwendig sind. Mit den folgenden Tipps können Sie die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass Ihre E-Mails als Spam markiert werden.


1. Vermeiden Sie wiederholte Muster

Spam-Filter reagieren sehr empfindlich auf wiederkehrende Muster. Wenn viele identische E-Mails von demselben Server gesendet werden, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass alle als Spam markiert werden. Um dies zu vermeiden:

  • Variieren Sie den Inhalt der E-Mails: Erstellen Sie mehrere Versionen des Textes, der Betreffzeile und der HTML-Struktur.
  • Ändern Sie die Absenderdaten:
    • Verwenden Sie unterschiedliche Absendernamen und E-Mail-Adressen.
    • Ändern Sie, falls möglich, die IP-Adresse des SMTP-Servers.
  • Kombinieren Sie HTML und Text: Aktualisieren Sie regelmäßig den HTML-Code Ihrer E-Mails, um eine Erkennung durch Spam-Filter zu verhindern.

2. Nutzen Sie nicht den Hauptserver für den Versand

Um Risiken zu minimieren, sollten Sie E-Mails nicht über den Server versenden, auf dem Ihre Website gehostet wird. Stattdessen:

  • Richten Sie einen separaten E-Mail-Server ein: Der Versandserver sollte eine andere IP-Adresse als der Webserver haben.
  • Nutzen Sie temporäre Domains und IP-Adressen: Für größere Kampagnen sollten Sie Wegwerf-Domains und IP-Adressen verwenden. Falls Sie auf einer Blacklist landen, bleibt Ihre Hauptwebsite und deren IP unberührt.

3. Verwenden Sie Wegwerf-Domains für Links

Links in E-Mails sind einer der häufigsten Gründe, warum E-Mails als Spam markiert werden. Um dies zu vermeiden:

  • Verwenden Sie eine temporäre Domain für Links: Verlinken Sie nicht direkt auf Ihre Hauptwebsite, sondern nutzen Sie eine kampagnenspezifische Domain. Zum Beispiel: Statt b2bsearcher.com verwenden Sie promob2bsearcher.com.
  • Leiten Sie Nutzer sicher weiter: Nutzen Sie die temporäre Domain, um Nutzer auf die Hauptwebsite weiterzuleiten. Dies kann mit folgendem PHP-Skript realisiert werden (vermeiden Sie 301-Weiterleitungen):
<?php
// Weiterleitung zur Originaldomain
echo "<script type ='text/javascript'>document.location.href = 'https://b2bsearcher.com?".$_SERVER['QUERY_STRING']."';</script>";
exit;
?>
  • Nutzen Sie 302- statt 301-Weiterleitungen: Eine 301-Weiterleitung könnte dazu führen, dass Google die temporäre Domain mit der Hauptdomain verbindet, wodurch Strafen auf die Hauptdomain übertragen werden könnten.

4. Halten Sie den Inhalt abwechslungsreich und vertrauenswürdig

  • Vermeiden Sie standardisierte Texte: Identische Betreffzeilen oder wiederholte Ausdrücke erhöhen das Risiko, als Spam markiert zu werden.
  • Aktualisieren Sie den Inhalt regelmäßig: Erstellen Sie für jede Kampagne einzigartigen Content, um Relevanz und Aktualität zu gewährleisten.
  • Optimieren Sie das Verhältnis von Text und Bildern: E-Mails, die nur aus Bildern oder nur aus Text bestehen, können als Spam gelten. Ein ideales Verhältnis ist 80 % Text und 20 % Bilder.

5. Technische Einstellungen und Tests

  • SPF, DKIM und DMARC: Stellen Sie sicher, dass diese Authentifizierungsprotokolle korrekt eingerichtet sind, um die Legitimität Ihrer E-Mails zu überprüfen.
  • Spam-Tests durchführen: Testen Sie Ihre E-Mails vor der Kampagne, um sicherzustellen, dass sie Spam-Filter passieren.
  • Feedback überwachen: Hohe Abmelderaten oder Spam-Meldungen deuten auf Probleme in Ihrer E-Mail-Strategie hin.

6. Vorsichtsmaßnahmen für große Kampagnen

  • Halten Sie Backup-Domains und IPs bereit: Falls Ihre Kampagne auf einer Blacklist landet, können Sie zu einer anderen IP-Adresse oder Domain wechseln, ohne den Betrieb Ihrer Hauptseite zu gefährden.
  • Nutzen Sie einzigartige Tracking-Links: Richten Sie kampagnenspezifische Tracking-URLs ein, die nicht direkt mit Ihrer Hauptdomain verbunden sind.

7. Verwenden Sie eine geschäftliche E-Mail-Adresse
Wenn Sie Ihre E-Mails nicht von Gmail, Yahoo oder anderen kostenlosen E-Mail-Diensten senden, sondern von einer speziell für diesen Zweck gekauften Domain, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Ihre E-Mails den Spam-Ordner vermeiden.

8. Vermeiden Sie bestimmte Wörter
Spam-Filter verwenden in der Regel eine Kombination aus Schlüsselwörtern, Phrasen, Formatierungen und technischen Faktoren, um zu entscheiden, ob eine E-Mail als Newsletter oder als Spam eingestuft wird. Es gibt keine universelle „Blacklist“ von Wörtern, da die Filtermechanismen komplex und sich ständig weiterentwickeln. Bestimmte Ausdrücke erhöhen jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass eine E-Mail als Spam markiert wird.

Beispiele für Wörter und Ausdrücke, die Sie vermeiden sollten:

  • Übermäßig werbliche Wörter: „KOSTENLOS (KOSTENLOS)“, „JETZT! (JETZT!)“, „ANGEBOT! (ANGEBOT!)“, „Gewinne jetzt! (Gewinne jetzt!)“
  • Verlockende finanzielle Versprechen: „Schnell reich werden (Schnell reich werden)“, „Geld-zurück-Garantie (Geld-zurück-Garantie)“, „Leicht verdientes Geld (Leicht verdientes Geld)“
  • Marketing-/Verkaufsorientierte Phrasen: „Klick jetzt! (Klick jetzt!)“, „Nicht verpassen! (Nicht verpassen!)“, „100% Garantie! (100% Garantie!)“, „Exklusives Angebot (Exklusives Angebot)“
  • Ausdrücke, die auf verdächtige finanzielle Transaktionen hinweisen: „Ausländisches Erbe (Ausländisches Erbe)“, „Erhöhen Sie Ihr Kreditlimit (Erhöhen Sie Ihr Kreditlimit)“, „Günstige Kredite für alle (Günstige Kredite für alle)“
  • Schlüsselwörter im Zusammenhang mit Medikamenten, Inhalten für Erwachsene oder sensiblen Themen: z. B. „Viagra (Viagra)“, „Potenzmittel (Potenzmittel)“

Nur der Betreff oder der gesamte Inhalt?
Spam-Filter analysieren nicht nur den Betreff, sondern auch den gesamten Text der E-Mail, den HTML-Code, den Ruf des Versandservers, die Einstellungen der Absenderdomain (SPF, DKIM, DMARC), die Links, das Verhältnis und die Platzierung von Bildern sowie die Interaktionen zwischen Absender und Empfänger.

Was sollten Sie tun?

  • Vorsicht bei der Wortwahl: Vermeiden Sie eine zu häufige Verwendung der oben genannten werblichen oder verdächtigen Phrasen sowohl im Betreff als auch im Nachrichtentext.
  • Ausgewogene Formulierungen: Verwenden Sie für Aktionen oder Angebote neutralere und weniger reißerische Formulierungen.
  • Saubere technische Einstellungen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Absenderdomain authentifiziert ist (SPF, DKIM, DMARC) und fügen Sie nach Möglichkeit eine Textversion der E-Mail hinzu.
  • Verhältnisse und Qualität: Vermeiden Sie zu viele Bilder, übermäßig lange Texte ohne Mehrwert, und achten Sie auf die Lesbarkeit der E-Mail.
  • Tests: Senden Sie Test-E-Mails an verschiedene Anbieter und überprüfen Sie, in welchem Ordner sie ankommen.

Zusammenfassung:
Spam-Filter sind äußerst komplex, daher reicht es nicht aus, nur einige „verbotene“ Wörter zu vermeiden. Es ist wichtig, den gesamten Ton, die technischen Einstellungen und die redaktionellen Richtlinien sowohl im Betreff als auch im Nachrichtentext zu berücksichtigen.

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Ihr Newsletter als Spam markiert wird, und gewährleisten die geschäftliche Effektivität. Vorausplanung und regelmäßige Wartung sind der Schlüssel zum Erfolg Ihrer E-Mail-Kampagnen.